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Wer in der trainingsfreien Zeit oder im Trainingslager Langeweile vorbeugen möchte, dem empfehlen wir, sich unsere Literatur-Tipps vorab anzuschauen.

Viel Spaß beim stöbern und schmökern.  

Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der genau wie sie immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle. ›22 Bahnen‹ ist eine raue und gleichzeitig zärtliche Geschichte über die Verheerungen des Familienlebens und darüber, wie das Glück zu finden ist zwischen Verantwortung und Freiheit.

Rosemary hat ihr ganzes Leben in Brixton verbracht. Jetzt ändert sich alles, was ihr vertraut ist. Die Bücherei, in der sie gearbeitet hat, schließt. Aus dem Gemüseladen ist eine hippe Bar geworden. Ihr geliebter Mann George ist gestorben. Und das Freibad, in dem sie seit über 60 Jahren jeden Morgen schwimmt, soll Eigentumswohnungen weichen.
Kate fühlt sich einsam in London. Als sie über Rosemarys Freibad für die Zeitung schreiben soll, öffnet sich ihr eine neue Welt. Kate zeigt sich nicht gerne im Badeanzug, aber mit Rosemarys Hilfe überwindet sie ihre Schüchternheit. Kate und Rosemary werden Freundinnen und beschließen, gemeinsam das Freibad zu retten. Denn der Pool ist mehr als ein Ort zum Schwimmen – er ist das Herz der Nachbarschaft.

 

Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann – und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird.
Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern.

 

31. August 1999. Sengende Hitze liegt über Bodenstein, dem Heimatkaff des 15-jährigen Pascal. Es sind die großen Ferien, und eigentlich könnte der Junge den Sommer genießen. Den Skatepark. Die Partys der Oberstufler. Das Freibad mit den besten Pommes des Planeten. Doch seit er nicht mehr schwimmen kann, mag Pascal den Sommer nicht mehr. Warum das so ist, das kann er nicht erzählen. Ebenso wenig, wieso ihn alle Krüger nennen. Und erst recht nicht, warum er sich unter keinen Umständen verlieben darf. Lieber träumt er vor sich hin und schreibt Geschichten. Dann kracht Jacky in seine Welt. Ein geheimnisvolles Mädchen aus dem Zirkus. Mit roten Haaren, wasserblauen Augen und keiner Angst vor nichts. Zusammen verbringen sie einen flirrenden, letzten Sommertag, der alles für immer verändert …

 

Schwimmen! Und das regelmäßig! Der dringliche Rat seines Physiotherapeuten stößt beim schmalbrüstigen Protagonisten von Bastien Vivès "Der Geschmack von Chlor" auf wenig Gegenliebe. Bis der junge Mann im Hallenbad die Bekanntschaft einer echten Athletin macht, die sich seiner ungelenken Schwimmversuche annimmt. Der Widerwillen weicht bald einer Vorfreude auf den regelmäßigen Termin und einer vagen Hoffnung. Bastien Vivès erzählt von der zufälligen Begegnung zweier Menschen – berührend, mit bemerkenswert präziser Beobachtungsgabe, und er zeichnet, als bewege er sich selbst mit seinen Figuren im Bassin – den Geschmack von Chlor auf der Zunge.

Brütende Hitze. Die halbe Stadt ist im Freibad. Da ist Kiontke, der Bademeister, der noch immer am Beckenrand steht, auch wenn die Leute meinen, dass es ihn eigentlich hätte umhauen müssen, dieses Unglück damals. Da ist Renate, die hinter der Kasse sitzt und zu viel raucht und die zwei, vier, acht Sachen an Kiontke mag, was sie natürlich niemals zugeben würde. Joe wiederum versucht anzuschwimmen gegen das Loch in ihrem Leben und die ungebetenen Erinnerungen. Lennart hat es aus der großen Welt hierher zurückverschlagen, zurück zu den Anfängen und zu Joe. Da ist Isobel, die das Freibad schon kannte, als es das Freibad noch gar nicht gab, und da ist ein Mädchen, das den Seemann machen will, erst vom Dreier, dann vom Fünfer, und schließlich vom Siebener – aber der ist gesperrt, seit Jahren schon, seit dieser Katastrophe damals, die wie ein fernes Donnergrollen unter diesem flirrenden Sommertag liegt.

 

Helen Beamish verbringt ihren Ruhestand in einem kleinen Haus an der irischen Küste. Es könnte so schön hier sein, wäre da nicht ihre sauertöpfische Schwester Margaret, die vor drei Jahren zu Besuch kam und seitdem keine Anstalten macht, wieder zu gehen. Vom Garten aus hat man einen herrlichen Blick aufs Meer. Eines Tages, als Helen auf der Terrasse liegt, sieht sie einen Mann ins Wasser gehen. Kurz darauf schläft sie in der warmen Nachmittagssonne ein. Als sie aufwacht, ist der Mann verschwunden, nur seine Kleidung liegt noch am Strand. Ihm muss etwas zugestoßen sein, da ist Helen sich sicher …

 

 

 

 

Jan ist ein stinknormaler Typ, der super schwimmt und gut durchs Leben kommt. Doch in seiner neuen Klasse taucht ein altes Problem auf: Er hat Schwierigkeiten mit dem Lesen. Flo wohnt im Haus nebenan, kleidet sich wie ein Hippie und hält Hühner. Ereignisse und Begegnungen, die sie bewegen, hält sie in Infografiken fest. Auch Jan kommt darin vor. Doch bis sie gute Freunde werden, muss Jan der Klasse die Sache mit dem Lesen verraten, den fiesen Linus von Flo weghalten und ganz nebenbei: schwimmen, denn sein Trainer hält ihn für ein Riesentalent.

 

 

 

Im Norden der Stadt hängen die Hoffnungen so tief wie der Novemberhimmel. Wer hier liebt, rechnet nicht mit einem Happy End. Schon gar nicht Nene, Anfang Zwanzig und Bademeisterin, die für das Unglück eine ganz eigene Maßeinheit hat. Ihre Überlebensstrategie: Bahnen ziehen, versuchen zu vergessen, pragmatisch sein. Dann lernt sie im Schwimmbad Boris kennen, der Puma-Augen hat und ihr nicht sofort an die Wäsche will. Boris, der an Kinderlähmung erkrankt war, für den es keine Jobs gibt, nur Schimpfwörter oder Mitleid. Der Schmerzen hat und die Welt mit Verachtung behandelt. Ihr erstes Date wird prompt zum Debakel, aber Nene zeckt sich in Boris’ Herz, und er sich in ihres. Er kapituliert vor ihrer Direktheit und ihrem Lebenswillen, sie vor seinem Entschluss, sein Mädchen glücklich zu machen. Boris wird für Nene die Geschichtsschreibung ändern, er wird sie anlügen, er wird sie hängenlassen. Ihre Liebe ist wie jede Liebe: nicht perfekt. Aber sie berührt beide auf eine Weise, die sie vergessen oder nie gekannt haben. Annika Büsing erzählt in ihrem Debüt eine herzzerreißende und gleichzeitig berauschend lebensbejahende Geschichte über alte Narben und den Mut, neue hinzuzufügen.

 

 

 

Unsere Vorfahren schwammen, um zu überleben. Heute schwimmen wir in arktischen Gewässern und durchqueren breite Kanäle, weil wir die Herausforderung mögen. Schwimmen ist ein ruhiger und meditativer Sport in einer chaotischen Zeit. Schwimmen ist gesund, gemeinschaftsfördernd, existenziell. Jeder Mensch sollte es können.

Ob ein Schwimmclub im ehemaligen Palastbad Saddam Husseins in Bagdad, moderne Samurai-Schwimmer in Japan, verpflichtender Schwimmunterricht vollständig bekleidet in den Niederlanden, ein isländischer Fischer, dessen Physis einer Robbe gleicht, die ersten öffentlichen Schwimmbäder in Chicago und New York oder die Bajau-Seenomaden von Malaysia, deren Kinder es schon schaffen, bis zu 70 Meter in die Tiefe zu tauchen, ohne einmal Luft holen zu müssen.

Mit ihren kurzweiligen und wissenswerten Portraits über weltweite Schwimmkultur lässt uns die Literaturwissenschaftlerin und ehemalige Leistungsschwimmerin Bonnie Tsui tief abtauchen in die faszinierende Welt des Wassers, die uns nicht nur körperlich, sondern auch geistig und emotional bereichert.

 

 

Schuld hat nur die geschundene Schulter. Nach Badeausflügen im heimischen Ammersee gibt die nämlich endlich mal kurz Ruhe. Und so beschließt Wigald Boning, sein Schwimmpensum im Freien ein wenig auszubauen: auf 1 x Schwimmen pro Tag, zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter und in jedem auch nur ansatzweise badetauglichen Gewässer.

»Herr Boning geht baden« berichtet von einer herrlich verrückten Badereise durch Regenrückhaltebecken, Bergseen, Flüsse und Ozeane, Themse und thailändische Transportkanäle - und ist ein köstlich amüsanter Erfahrungsbericht für alle Boning- und Schwimm-Fans, eine stürmische Liebeserklärung ans Schwimmen.

 

 

Yusra Mardini wächst in Damaskus in einer schwimmbegeisterten Familie auf. Von klein an trainiert sie in jeder freien Minute, denn sie hat einen großen Traum: bei den Olympischen Spielen als Schwimmerin anzutreten. Doch dann bricht in ihrer Heimat Syrien der Bürgerkrieg aus und macht alle Hoffnung zunichte. Gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Sara flieht Yusra 2015 nach Europa. Bei der Überfahrt über die Ägäis droht das mit 20 Flüchtlingen völlig überfüllte Schlauchboot einer Schlepperbande zu sinken. Ohne lange nachzudenken, springen die beiden Leistungs-Schwimmerinnen Yusra und Sara ins Wasser und ziehen, unterstützt von zwei weiteren Flüchtlingen, das Boot über Stunden hinweg an die griechische Küste. So retten sie allen Flüchtlingen das Leben.
Ihre Flucht aus Syrien führt die Schwestern weiter nach Berlin. Dort nimmt Yusra nicht nur endlich wieder ihr Schwimmtraining auf, sondern steht 2016 vor der Erfüllung ihres Traums, als sie als Teilnehmerin des Flüchtlings-Teams nach Rio zu den Olympischen Spielen reisen darf.

In diesem Buch erzählt die Schwimmerin ihre wahre Geschichte und gibt vielen anderen Flüchtlingen eine Stimme.

Just Add Water charts Ledecky’s life in swimming. It details her start in Bethesda, Maryland, where she played sharks and minnows and first discovered the joy of the pool; her early foray into the Olympics at the tender age of fifteen where, as the youngest member of the American team, she stunned everyone by winning her first gold medal; her time balancing competition and her education at Stanford University; how she developed a champion’s mindset that has allowed her to persevere through so many meets, even under intense pressure; and how she has maintained her dominance in a sport where success depends on milliseconds. You learn how every element of her life—from the support of her family to the tutelage of her coaches, from her childhood spent in summer league swimming to the bright lights of Olympic pools in London, Rio, and Tokyo—set her up to become the champion she is.

After four attempts, sixty-four year-old Diana Nyad finally swam from Cuba to the Florida Keys. She swam for fifty-three hours, across one hundred and ten miles. Find a Way is her account of the epic quest which led to that moment – and a galvanizing call to live life boldly, in the moment and with no regrets.

In the 1970s, Diana Nyad was widely regarded as the greatest long-distance swimmer in the world. She record after world record, circling Manhattan Island and crossing the 102.5 miles between the Bahamas and Florida. But one record continually eluded her: becoming the first woman to swim between Cuba and the Florida Keys without a shark cage. Finally, in September 2013, Diana completed the crossing.

Millions of people watched, cried and cheered for her tenacity and courage. Find a Way recounts this astonishing and hard-won triumph – and Diana's monumental courage in the face of failure. She failed, failed and failed again, but never gave up. With unwavering belief in the face of overwhelming odds, this is a story of perseverance, tenacity and commitment on an epic scale.

Michael Phelps is one of the greatest competitors the world has ever seen. From teen sensation in Sydney, to bona fide phenomenon in Athens, he is now - after the Beijing Games - a living Olympic legend. With an unprecedented eight gold medals and seven world-record times, his performance at the 2008 Games set a new standard for success. He ranks among the most elite athletes in the world, and is both an inspiration and a role model to millions.
In No Limits, Phelps reveals the secrets to his remarkable success, from his training regimen to his mental preparation and, finally, to his performance in the pool. Having been raised by a single mother and diagnosed with ADHD, Phelps's success is imbued with defeating obstacles and earning one's way and No Limits explores the hard work, commitment, and sacrifice that go into reaching any goal. Filled with anecdotes from family members, friends, team mates, and his coach, No Limits gives a behind-the-scenes look at the makings of a real champion, and reveals a step-by-step guide to realizing one's dream.

Ian Thorpe's achievements in the water are nothing short of phenomenal. He has won a record-holding 11 World Championship titles and ten Commonwealth Games gold medals. He has broken 22 world records and won five gold, three silver and one bronze Olympic medals. Having been under the spotlight since he was a young teenager, he retired from competitive swimming in 2006, but after five years he mounted a comeback for London 2012, and intense media attention followed. Thorpe is one of the world's most famous sportsmen, but it is the way he has managed his success and his commitment to helping others that has earned him respect and admiration internationally. This is a man who has had highs and lows away from the pool, who has led an extraordinary life of an elite athlete that most of us will never know, and who had the courage to come back and stake his claim for the ultimate goal once more.

 

»Ich war das Siegen gewohnt, Scheitern war nie eingeplant.« Die Weltklasse- Schwimmerin und Olympiasiegerin über ihr Leben, das in Sieg und Niederlage stets nur Extreme kannte: Und warum es sich lohnt, nie aufzugeben.
Ein nachdenkliches Buch über den Spitzensport, über das Siegen und die Niederlagen des normalen Lebens. Aber auch ein Buch über die Kraft und die Zuversicht, auch tiefe Lebens krisen überwinden zu können.
Sandra Völker lebte von Hartz IV und versteigerte sogar ihre Medaillen, um über die Runden zu kommen. Doch sie gab nie auf.

 

 

Ein einziger Tag machte sie zur berühmtesten Sportlerin der Welt. Als Gertrude „Trudy“ Ederle am 6. August 1926 als erste Frau durch den Ärmelkanal schwamm, brach sie nicht nur einen Rekord. Auch erschütterte die damals 20jährige US-Schwimmerin, deren Familie aus Bissingen/Teck stammte, eine von Männern beherrschte Sphäre des Sports, in der eine solche Leistung schier unvorstellbar war. Ederles Ankunft in New York wurde von zwei Millionen Menschen mit einer Konfettiparade zelebriert. Anne-Kathrin Kilg-Meyer erzählt mit dieser einfühlsamen Biografie von einer Pionierin des Frauensports, deren bewegendes Leben erstmals in einem deutschen Buch gewürdigt wird.